Die Verkehrsinstruktion im Kanton Aargau erfolgt durch erfahrene Polizeifunktionäre der Regionalpolizeien, welche am Schweizerischen Polizeiinstitut speziell für diese Tätigkeit geschult werden. Oberstes Ziel der Verkehrsinstruktion ist es, Unfälle – insbesondere solche von Kindern – zu vermeiden.
Information für Verkehrsinstruktoren
1. Die Kampagne
Auf das Schuljahr 2019/2020 lancierte badenmobil* mit externer Unterstützung und in Zusammenarbeit mit Schulen und Verkehrs-instruktoren eine Schulwegkampagne für Kindergartenkinder. Die Kampagne soll Kindern (und Eltern) die vielen Vorteile des Schulwegs zu Fuss als wichtiges Stück Lebensweg aufzeigen.
Ein Hauptelement von „Ich kann das. Ich geh zu Fuss.“ ist der Schulwegcomic, illustriert vom Globi-Illustrator Samuel Glättli. Auf den farbenfrohen Seiten werden Kinder (und Eltern) auf die Lern- und Erlebniswelt des Schulwegs mitgenommen. Die Kinder sollen sich mit dem Comic spielerisch auseinandersetzen und so Lust und Freude am Schulweg entwickeln. Die Botschaften des Comics richten sich an die Eltern und sollen ihnen aufzeigen, was sie dem Kind vorenthalten, wenn sie es nicht zu Fuss gehen lassen, sondern mit dem Auto (Elterntaxi) fahren.
Ein weiteres zentrales Kampagnenelement ist ein magnetischer Leuchtorden, den die Kinder nach dem Verkehrsunterricht vom Verkehrsinstruktor erhalten. Der Orden „Ich kann das. Ich geh zu Fuss.“ soll die Kinder zusätzlich motivieren, den Schulweg unter die eigenen Füsse zu nehmen und soll sie stolz machen, wenn sie es am Ende alleine schaffen. Der Orden soll aber auch die Eltern davon abhalten, das stolze Kind mit dem Auto zu fahren.
Die Kampagne wurde im Rahmen von Monamo Wil SG** und von Fuss Velo Köniz um weitere Kampagnenelemente weiterentwickelt und seither in vielen weiteren Gemeinden und Städten eingesetzt.
*badenmobil war ein Programm zur Förderung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilität in den 26 Gemeinden in der Region Baden.
**MONAMO WIL hat sich mit "aktiv.smart.geteilt" erfolgreich für «Modelle nachhaltige Mobilität in Gemeinden» von EnergieSchweiz beworben. Innovative Lösungen zu Sharing, E-Mobilität, City Logistik sowie für den Fuss- und Veloverkehr sollen zu einer höheren Lebensqualität für Wilerinnen und Wiler beitragen mit dem Ziel einer nachhaltigen Gemeindemobilität.
2. Wie gelangen Comic, Orden und allfälliges weiteres Material zu den Kindern?
Wichtig:
3. Allgemeine Anmerkungen
„Ich kann das.“ bedeutet: Das Kind kann den Schulweg mit Übung/Begleitung früher oder später alleine schaffen (so wie Schuhe binden, Zähne putzen etc.) und darf dann stolz auf sich sein.
„Ich geh zu Fuss.“ bedeutet: Zu Fuss in Begleitung von Erwachsenen oder alleine mit anderen Kindern – je nach Reife des Kindes. Eltern können z.B. ihr Kind (oder eine Gruppe von Kindern) in den ersten Wochen ganz begleiten und dann kurze und immer längere Distanzen alleine gehen lassen, bis das Kind den ganzen Weg alleine schafft.
Wichtig! Die Kampagne ist eine Ergänzung zur Arbeit von Schulen/Lehrpersonen sowie von Verkehrsinstruktoren/Polizei. Sie enthält keine Botschaften erzieherischer und/oder reglementierender Art, da dafür die ausgebildeten Fachpersonen zuständig sind. Ziel ist, dem Kind Lust und Freude am Weg zu Fuss zu machen und den Eltern aufzuzeigen, dass der Schulweg wichtig für die geistige und körperliche Entwicklung des Kindes ist. Die Teilnahme an der Kampagne ist freiwillig und wird mit den Schulleitungen und verantwortlichen Verkehrsinstruktoren abgesprochen und koordiniert.
4. Kontaktadresse
Haben Sie Fragen oder Hinweise zur Kampagne oder benötigen Sie zusätzliches Material, dann nehmen sie Kontakt auf:
Kanton Aargau:
Regionalpolizei Zurzibiet
Roger Schneider 056 200 68 68
Bern / Ostschweiz:
Mobilitätslösungen
Daniel Schöbi 078 711 88 88